Medienspiegel
Ärztlicher Kreis- und Bezirksverband München
Münchener
Die Qual der Zahl – Dyskalkulie früh entdecken und behandeln
Eins und eins gibt zwei – das ist doch kinderleicht. Denkt man als Erwachsener. In Wahrheit gibt es genügend Kinder, die solche und andere leichte Rechenaufgaben nicht bewältigen – obwohl sie dafür alt genug wären. Auf eine mögliche Rechenschwäche (Dyskalkulie) sollten Kinderärzte bei der U10 oder der U11 achten. Denn wird die Störung nicht diagnostiziert, kann dies weitreichende Folgen haben, sagt Beate Lampke, Psychologin beim Institut zur Behandlung der Rechenschwäche / Dyskalkulie in München.
Verpasste Chance – Erwachsene mit Rechenschwäche / Dyskalkulie
Mathematik endet nicht am Schultor. Nicht oder nicht ausreichend rechnen zu können führt bei Erwachsenen vielfach dazu, dass sie keinen begabungsgerechten Bildungsabschluss erreichen, und das bedeutet eine lebenslange verpasste Chance.
Wenn der Einstieg in die Welt der Zahlen bei Kindern im Grundschulalter nicht klappen will
U10/U11-Vorsorgeuntersuchungen – Symptomfragebogen bei Hinweis auf eine Rechenproblematik
Nicht allen Kindern gelingt der Einstieg in die Welt der Zahlen. Kinder mit einer Rechenschwäche zeigen bereits in der Anfangsphase Auffälligkeiten beim Rechnen und beim Umgang mit Mengen und Zahlen. Oft verstärken sich solche Probleme noch durch die Erweiterung des Zahlenraums bis auf 100. Falls diesen Schwierigkeiten nicht abgeholfen wird, kann das zu Frustration beim Kind führen und mit psychosomatischen Auswirkungen einhergehen, wie Nägelkauen und Schulangst. Wenn Zahlen quälen und der Einstieg in die Welt der Zahlen überhaupt nicht klappen will, kann sich dies sehr negativ für das Kind auswirken, vor allem bei Kindern mit einer geringen Frustrationstoleranz und AD(H)S (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) zu großen Problemen werden lassen.
Erschienen in neue AKZENTE Nr. 103 1/2016
Dyskalkulie oder verquere Zahlenstrategie? Manche Kinder nähern sich der Welt der Mathematik recht eigenwillig. Um späteren Mathefrust zu vermeiden, sollten Eltern und Lehrer in der ersten Klasse darauf achten, ob das Kind die Grundlagen verstanden hat.
Erschienen in Magazin SCHULE 3/2016 www.magazin-schule.de
Zahlen sind mehr als eine kleine Nummer
Lehrer der Don-Bosco-Schule bilden sich zum Thema Mathe-Förderung weiter
RECKE. Wie können die Weichen für das Rechnen von Anfang an richtig gestellt werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer ganztägigen Fortbildung für das gesamte Kollegium der Don-Bosco-Schule in Recke-Espel. Die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung hatte dazu als Referenten Hans-Joachim Lukow, Leiter des Osnabrücker Zentrums für mathematisches Lernen (Rechenschwäche/Dyskalkulie), eingeladen. Er sprach über das Thema „Individueller mathematischer Unterricht in der 1. Klasse“.
Weitere Veröffentlichungen:
Fortbildung LEA-0 für Erzieherinnen
Mathematik im Kindergarten kann für Kinder sehr spannend und in spielerischer Form vermittelt werden.
Knackpunkt im ersten Schuljahr
Grundschule Mathematik 2015/44
Das Teil-Ganzes-Konzept mit Hilfe von Schüttelboxen erarbeiten
Wer über die Zerlegungen aller Zahlen bis 10 automatisch verfügt, kann diese für ge schicktes Rechnen nutzen und Rechenwege verkürzen und vereinfachen. Vorrangiges Ziel des Erstunterrichts muss es deshalb sein, dass Kinder das Teil-Ganzes-Konzept verstehen, dass sie also begreifen, dass Zahlen auf unterschiedliche Weisen zerlegt und wieder zusammengesetzt werden können.